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Erfahrungsaustausch im Mentoringprogramm

Christiane Staab
Christiane Staab

Der Verein alumni FH Burgenland bietet aktuellen und ehemaligen Studierenden die Möglichkeit, sich über ein Mentoringprogramm mit erfahrenen und beruflich erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen zu vernetzen

„Gematcht“ wurden dabei der Student des Bachelorstudiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Christoph Rabenseifner, mit einem der ersten Absolventen dieses (damals noch Diplom-)Studiengangs, Christian Gabriel. Seit rund einem Jahr stehen die beiden in regelmäßigem Austausch. Das ist für beide Seiten inspirierend, wie sie erzählen.

Ich war auf der Suche nach einem Mentor, der den Weg bestritten hat, den auch ich anstrebe.

Christoph Rabenseifner, Student der FH Burgenland

Damit meint er eine internationale Management-Karriere, die sich regional nach Osteuropa und darüber hinaus ausrichtet. Diese Spezialisierung auf Zentral- und Osteuropa ist einer der USPs seines Studiengangs. Als Sprache hat er sich im Studium für Russisch entschieden.

Mit Christian Gabriel konnte er nicht nur einen beruflich äußerst erfolgreichen Manager als Mentor gewinnen, sondern auch einen Absolventen der FH Burgenland, der sich seit vielen Jahren um den Kontakt zu seiner Alma Mater bemüht. Schon seit seinem Studienabschluss ist Gabriel beruflich im CIS-Raum verankert. Damit gemeint ist die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, zu dem sich die meisten Nachfolgestaaten der Sowjetischen Union zusammengeschlossen haben. Von Unger Stahlbau über Exyte und aktuell ZETA führte seine berufliche Reise. Was den Top-Manager zum Mentorship motiviert hat?

Ich halte grundsätzlich sehr viel davon, Wissen und Erfahrung weiterzugeben. Für junge Talente ist ein Austausch mit jemandem, der schon im Berufsleben steht, wichtig.

Christian Gabriel, Absolvent der FH Burgenland

Für Christoph Rabenseifner ist der Austausch mit seinem Mentor ein großer Gewinn. Seit seiner Jugend ist er an Osteuropa interessiert. Den Weg ins berufsbegleitende Studium an der FH Burgenland fand er rund um seinen 30. Geburtstag. Für die nächsten Jahre hat er große Pläne. „Ich habe definitiv einen Plan, wo es für mich in den nächsten 5 Jahren hingehen soll. Natürlich steht vorerst der Studienabschluss im Vordergrund, aber darüber hinaus habe ich über das Mentorship die Möglichkeit, meine Karriereentscheidungen mit meinem Mentor zu besprechen. Vieles hat er selbst im Laufe der Jahre erlebt und kann mir sehr wertvollen Input gebe.“

Zweimal haben sich die beiden im letzten Jahr persönlich getroffen. Der Großteil der Kommunikation erfolgt jedoch digital. Bei jedem Treffen bekommt der Student „Hausaufgaben“ von seinem Mentor mit, deren Erfüllungsgrad beim nächsten Mal besprochen werden. „Es handelt sich natürlich um keine Hand-in-Hand-Betreuung“, betonen die beiden und Christian Gabriel führt aus: „Ich probiere zu helfen, wo es geht. An gewissen Punkten, an denen Christoph steht, war ich schon mal. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, wie sich Dinge entwickeln können. Die Kräfte dahinter kenne ich. Das ist oft wichtig, um das große Bild zu verstehen.“

Was für Christoph das Faszinierende an einer internationalen Karriere ist, ist schnell erklärt: „Zum einen hat das Unbekannte einen starken Reiz. Zum anderen fasziniert mich das Eintauchen in andere Kulturen und die Tatsache, dass kein Tag dem anderen gleicht.“

Das kann Christian Gabriel nur bestätigen. Besonders die politische Lage der letzten Jahre haben für im CIS-Raum tätige Manager den Arbeitsalltag massiv erschwert. „Es gab unzählige Black Swan Events in den letzten 2 ½ Jahren. Den Umgang damit lernst du in keinem Studium. Es ist durchgehendes Krisenmanagement. Das kann sich interessant und  dynamisch anfühlen, ist aber auch sehr energieraubend.“ Auch diese Erfahrungen gibt er an seinen Mentee weiter.


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