Auf Wirtschaftsreise in London und Brüssel

FH Burgenland
FH Burgenland

Im Studiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen ist der Name Programm: Denn bereits im Studium lernen unsere Studierenden, welche wirtschaftlichen Brücken uns in Europa verbinden.

Raus aus dem Hörsaal, auf in die Welt: so oder so ähnlich lautet dabei das Motto im Studium. Denn nicht nur im ausländischen Berufspraktikum haben unsere Student*innen die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken. 

Perspektivenwechsel im Studium

Bereits seit einigen Jahren geht es sowohl für die Vollzeit- als auch für die berufsbegleitende Gruppe unter anderem nach London und Brüssel. Ein paar Eindrücke möchten wir in diesem Gast-Blogbeitrag – aus Sicht unserer Studierenden des Bachelors Internationale Wirtschaftsbeziehungen – mit dir teilen. 

Brüssel-Exkursion: Ein tiefer Einblick in die europäische Politik

Die Exkursion nach Brüssel im Rahmen meines berufsbegleitenden Studiums der Internationalen Wirtschaftsbeziehungen bot eine herausragende Gelegenheit, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verbinden. Als Gemeinderätin und Mitarbeiterin in einem politischen Büro, das auch für den Ausschuss der Regionen zuständig ist, fand ich die gesamte Reise besonders relevant und aufschlussreich.

Mein Highlight: das Europäische Parlament

Der Besuch des Europäischen Parlaments war zweifellos das Highlight der Reise. Wir trafen die Abgeordneten Roman Haider (FPÖ), Lukas Mandl (ÖVP) und Thomas Waitz (Die Grünen) und konnten nach einer kurzen Vorstellung ihrerseits direkt Fragen stellen. Als politisch aktive Person und als Wahlleiter-Stellvertreterin in meiner Heimatgemeinde bei der kommenden EU-Wahl fand ich die Diskussionen über den Green Deal und das Lieferkettengesetz besonders aufschlussreich.

Ebenso beeindruckend war der Besuch beim Ausschuss der Regionen, wo wir Einblicke in die Strukturen und Arbeitsweisen erhielten. Dies war für mich von besonderer Wichtigkeit und interessant, da mein Arbeitsumfeld direkt mit dem Ausschuss verbunden ist.

Ein weiteres Highlight der Exkursion war für mich der Besuch im österreichischen Verbindungsbüro. Ich fand den Einblick in die täglichen Abläufe und die spezifischen Tätigkeiten des Verbindungsbüros besonders spannend. Es war interessant zu erfahren, wie das Büro die Interessen Österreichs auf europäischer Ebene vertritt und wie es mit verschiedenen Herausforderungen umgeht.

Kulturelle Erlebnisse und soziale Momente

Neben den offiziellen Programmpunkten bot die Reise auch zahlreiche Gelegenheiten, die Stadt Brüssel zu erkunden und die belgische Kultur zu erleben. Einige von uns besuchten den „Place du Luxembourg“ dabei handelt es sich um einen Platz im Europäischen Viertel. Unter vielen ist der Platz auch unter Place Lux bekannt. Dabei handelt es sich um einen Platz, auf dem jeden Donnerstag Musik gespielt wird und rundherum des Platzes befinden sich Lokale, hauptsächlich Bars, wo Politiker, Angestellte und Besucher *innen aufeinandertreffen. 

Am letzten Abend zog es uns in das Zentrum, wo wir das „Delirium Café“ besuchten. Es handelt sich dabei um eine Bar, die im Guinnessbuch der Rekorde steht, aufgrund der Anzahl an angebotenen Biersorten. Am letzten Tag gönnten wir uns noch eine traditionelle belgische Waffel – ein süßer Abschluss unserer kulinarischen Abenteuer. 

Fazit: Mehrwert für Berufs- und Privatleben

Diese Exkursion hat meine Fähigkeiten und mein Verständnis für die europäische Politik erweitert und wird mir helfen, in meiner Rolle als Gemeinderätin und Mitarbeiterin im politischen Büro noch effektiver zu wirken. Sie hat mich motiviert, weiterhin aktiv am politischen Geschehen teilzunehmen und mein Engagement sowohl im Beruf als auch im Studium zu vertiefen.  Neben den politischen und kulturellen Eindrücken waren es vor allem die Menschen, die die Reise so besonders machten. Das gemeinsame Erleben hat uns als Gruppe näher zusammengebracht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Exkursion nach Brüssel eine äußerst bereichernde Erfahrung war, die mir nicht nur neue Einblicke in die Mechanismen der europäischen Politik gewährte, sondern auch meine beruflichen und akademischen Perspektiven erweiterte. Durch die direkte Interaktion mit EU-Abgeordneten und das Eintauchen in das Umfeld der europäischen Institutionen konnte ich ein tieferes Verständnis für die Komplexität und Bedeutung europäischer Politikprozesse gewinnen. Ich schätze jede Gelegenheit, die mir neue Einblicke bietet und bin überzeugt, einiges davon in mein Studium und meine Arbeit mitnehmen zu können.

Die Exkursion hat sicher einen großen und postivien Beitrag zu meinem Studium und meiner beruflichen Entwicklung beigetragen. Sie hat mir erlaubt, dass an der FH und in der HAK erlernte Wissen in einem realen Kontext zu sehen und zu verstehen, wie die EU-Institutionen tatsächlich funktionieren.

Elisabeth Heger, Studentin des Studiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Entdeckungsreise durch London: Geschichte, Innovation und unvergessliche Erlebnisse

Heute möchte ich euch mit auf eine Reise durch eine der aufregendsten Städte der Welt nehmen: London. Eine Stadt, die nicht nur für ihre faszinierende Geschichte bekannt ist, sondern auch als Zentrum der Innovation und Kultur thront. Begleitet mich auf meiner Entdeckungsreise durch die Straßen Londons, voller Wunder und Überraschungen!

Als ich das erste Mal den Boden Londons betrat, spürte ich sofort die elektrisierende Atmosphäre, die diese Stadt durchdringt. Von den geschäftigen Straßen der Innenstadt bis zu den ruhigen Parks am Rande der Themse – London versprach Abenteuer an jeder Ecke.

The Shard Hotel: Ein Blick von oben

Unser erster Halt war das ikonische The Shard Hotel, wo wir die teuerste Suite (10.000€/Nacht) besuchten, die nicht nur ein luxuriöses Schlafzimmer, sondern auch ein geräumiges Wohnzimmer und ein Büro umfasste. Von dort aus hatten wir das Privileg, eine atemberaubende Aussicht über die Skyline von London zu genießen. Der Panoramablick erstreckte sich über endlose Straßen, geschichtsträchtige Gebäude und die sich windende Themse.

Bloomberg: Ein Sprung in die Zukunft

Ein weiterer Höhepunkt meiner Reise war der Besuch bei Bloomberg, einem Hotspot für Innovation und Unternehmertum. Das Gebäude selbst war architektonisch beeindruckend gestaltet, wie eine moderne Arche, die in die Zukunft segelte. Als wir das Studio betraten, spürten wir sofort die pulsierende Energie und die kreative Atmosphäre, die diesen Ort durchdrang.

Junge Menschen aus aller Welt arbeiteten Seite an Seite an ihren Projekten und Ideen, und ich konnte förmlich die Aufregung und den Enthusiasmus in der Luft spüren. Doch nicht nur die Atmosphäre war inspirierend, auch das Angebot an gesunden Snacks und Getränken war beeindruckend. Ein reichhaltiges und gesundes Buffet stand den Besucher*innen zur Verfügung, was zeigt, dass bei Bloomberg nicht nur Innovation, sondern auch das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen im Mittelpunkt steht.

Von den neuesten Technologien bis hin zu bahnbrechenden Geschäftsideen – bei Bloomberg wurde deutlich, dass London ein Brennpunkt für Innovation und Fortschritt ist. Diese Erfahrung hat mir nicht nur einen Einblick in die Zukunft des Unternehmertums gegeben, sondern auch gezeigt, dass Fortschritt und Wohlbefinden Hand in Hand gehen können.

Unternehmerische Einblicke: Inspiration aus erster Hand

Während meiner Erkundungstour durch Londons Unternehmenswelt stieß ich auf eine Vielzahl von faszinierenden Ideen und Konzepten. Besonders beeindruckt war ich von einem österreichischen Unternehmen, das ein innovatives Online-Geschäftskonzept präsentierte. Ihre Leidenschaft und Entschlossenheit waren ansteckend und erinnerten mich daran, dass die Grenzen des Möglichen nur durch unsere Vorstellungskraft definiert sind.

Abschied und Erinnerungen

Abseits der Exkursion habe ich einige charmante Pubs entdeckt, die das traditionelle Londoner Flair perfekt verkörpern. Von gemütlichen Eckkneipen bis hin zu lebhaften Gasthäusern mit Live-Musik – hier fand ich den perfekten Ort, um mich nach einem langen Tag zu entspannen und das lokale Bier zu genießen. Besonders beeindruckt hat mich das Viertel Soho, das eine pulsierende Atmosphäre und eine Vielzahl von coolen Cocktailbars bot. Die engen Gassen waren gesäumt von trendigen Bars und Restaurants, und die Einkaufsstraßen erinnerten mich an das lebhafte Treiben in New York City.

Eine Sache, die mir in London sofort auffiel, war die Eleganz der Stadt. Von den prächtigen historischen Gebäuden bis hin zu den schicken Boutiquen und Restaurants – London strahlt einen unvergleichlichen Glanz aus, der jedoch mit einem entsprechenden Preis verbunden ist. Doch trotz der hohen Kosten, ist London auch eine äußerst diverse Stadt, in der Menschen aus aller Welt zusammenkommen und die Vielfalt der Kulturen und Lebensstile zelebrieren.

Diese Exkursion hat nicht nur meine Sinne belebt, sondern auch mein Wissen erweitert. Als Student habe ich einen wertvollen Einblick in die Welt des Unternehmertums und der Innovation gewonnen. Die Begegnungen mit verschiedenen Unternehmen haben meine Perspektive erweitert und mein Verständnis für die Vielfalt der Geschäftswelt vertieft.

Ruben Daniliuc, Student des Studiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen

38 berufsbegleitende und 30 Vollzeitstudierende machten sich Anfang April auf den Weg nach Brüssel. Die Exkursion fand als Follow-Up zur Lehrveranstaltung Europarecht im ersten Semester statt.

Die Studierenden lernten die Arbeit und Funktionsweise der Europäischen Kommission näher kennen und erhielten Einblicke in den Rat der Europäischen Union, den Europäischen Rat, den Ausschuss der Regionen und die ständige Vertretung Österreichs. Es ergab sich dabei die einmalige Chance, mit Personen aus den Institutionen zu sprechen und unsere Studierenden konnten so einiges über das Leben und das Arbeiten in Brüssel erfahren. Vor allem die ständige Vertretung hat bei unseren Studierenden einen bleibenden und sehr positiven Eindruck hinterlassen. Außerdem hatte die „Delegation aus Eisenstadt“ die Gelegenheit mit Abgeordneten verschiedener Fraktionen des Europäischen Parlaments zu sprechen. “Die Studierenden zeigten dort ihr Können und Wissen im kritischen aber trotzdem respektvollen Diskurs“, erzählt uns Hochschullehrende Josefine Kuhlmann.

Warum es der Studiengangsleiterin Tonka Semmler-Matošić seit vielen Jahren so wichtig ist, dass ihre Studierenden nach Brüssel kommen? Sie ist der Meinung, dass die EU nach der Exkursion kein abstraktes Gefüge mehr ist für die Studierenden, sondern ein lebendiger Organismus, in welchem sie den Austausch von Meinungen und das Abwägen von Argumenten live miterleben konnten.

Die Studierenden lernten jedoch nicht nur Brüssel, sondern auch sich untereinander besser kennen und kamen voll neu gewonnener Eindrücke an den Campus zurück.

In Brüssel werden Entscheidungen getroffen, die uns tagtäglich in unserem Tun beeinflussen und gerade bei der kommenden Wahl bestimmen wir wieder mit, welchen Kurs die EU nehmen soll. Reisen erweitert den Horizont und gerade unseren Studierenden wollen wir zeigen, wie wichtig interkulturelle Kompetenzen sind. Wir brauchen diese Kompetenzen nicht nur in der Arbeit, sondern auch im Privatleben, denn uns alle eint die Vielfalt.

„In Vielfalt geeint“ beschreibt sowohl das Reiseziel als auch unsere Studierenden aus dem zweiten Semester im Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen treffend. Die Europäische Union öffnete die Tore für unsere Studierenden, damit sie ihr Wissen rund um die Themen Europarecht und die EU im Allgemeinen vertiefen konnten.

Lena Tauchner, Absolventin der FH Burgenland

Im 6. Semester des Studiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen ging es für uns auf eine Studienreise nach London. Das Programm, welches seitens der FH Burgenland geplant wurde, klang schon vor dem eigentlichen Besuch besonders interessant und enthielt viele Firmenbesuche, wobei die meisten auch einen direkten Bezug zu Österreich hatten.

Oftmals waren die CEO oder andere Mitarbeiter*innen direkt aus Österreich oder hatten zumindest in ihrem „Daily Business“ Bezug zu Österreich. Das Shangri La ist ein Luxushotel im Herzen Londons, welches sich direkt im London Shard befindet. Neben einem herzlichen Empfang des Hotelpersonals durften wir eine durchwegs spannende Führung durch das Hotel genießen. Das Highlight war die Luxussuite, welche eine atemberaubende Aussicht über London bot. Die Suite war bis ins kleinste Detail durchdacht und jedes einzelne Zimmer hatte seine Besonderheiten. Wir hatten sogar das Vergnügen, den General Manager des Hotels kennen zu lernen, und ihm einige Fragen zu stellen. Kurt Macher ist bereits seit vielen Jahren General Manager des Hotels und kommt aus Österreich, was viele Fragen über seine Heimat und seinen Werdegang aufbrachte.

Mein persönliches Highlight ereignete sich ebenfalls am ersten Tag. Nach einer Stärkung in der Londoner Innenstadt ging es zu unserem Firmenbesuch zu Bloomberg. Ohne vorab das exakte Business von Bloomberg zu kennen, begaben wir uns zu dem imposanten Firmengebäude. Die Führung, welche wir erhielten, zeigte uns viele architektonische Besonderheiten des Gebäudes, welche für mich als Ingenieur, welcher jahrelang im Bereich der Gebäudetechnik gearbeitet hatte, besonders interessant waren.


Der Arbeitsalltag und die Strukturen bei Bloomberg sindim Vergleich zu Österreich extrem unterschiedlich. Angefangen bei offenen Arbeitsplätzen bis hin zu einem riesigen Meetingpoint bzw. Cafeteria hatte Bloomberg alles zu bieten. Lea Dusic, welche uns das Konzept und die Arbeitsweise in Bloomberg näherbrachte, ist auch Österreicherin und hat im Laufe ihrer Karriere den Entschluss gefasst, nach London zu ziehen. Dieselbe Geschichte teilt Rafael Hakl, welcher an der FH Burgenlang Internationale Wirtschaftsbeziehungen studierte und ebenfalls seinen Weg zu Bloomberg fand. Die Geschichte hinter ihren Karrieren sowie die ersten Schritte und Schwierigkeiten, welche auf einen zukommen, wenn man in einem fremden Land zu jobben beginnt, waren dabei besonders aufschlussreich.

Auch an den folgenden Tagen gab es ein sehr interessantes Programm bei Unternehmen wie Austrian National Tourist Office, Kiperl, CBRE Frequenties und der Advantage Austria London. Wir machten eine Tour durch den Finanz District von London, bei welchem wir Hintergrundwissen zu den Gebäuden erfuhren.

Abseits der vielen Besuche bei den Unternehmen blieb der Freizeitspaß nicht auf der Strecke. Abends konnte man mit Studienkollegen, welche über die Semester zu Freunden wurden, London auf eigene Faust erkunden und den Abend ausklingen lassen. Neben Sightseeing, Pub-Besuchen und gemeinsamen Abendessen stand der Spaß im Fokus und die Londonreise wurde somit auch zu einer Art Abschlussreise, welche das gesamte Studium, nochmals perfekt abrundete. Für künftige Semester kann ich diese Abschlussreise mit bestem Gewissen weiterempfehlen und die Erinnerungen daran werden mir noch viele Jahre bestehen bleiben.

Da ich selbst kurz vor meinem Bachelorabschluss stehe und der Gedanke einer internationalen Karriere im Raum steht, waren die Einblicke in Bloomberg, deren Geschäft und Geschichten, mein persönliches Highlight.

Björn Diewald, Student des Studiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen


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Einblicke von Studierenden, Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Auslandsaufenthalte