#goodbyeeisenstadt: Auf Reisen in ganz Europa

Lena Tauchner
Lena Tauchner

Nachdem die Corona-Pandemie unseren angehenden Weltenbummler*innen einen ordentlichen Dämpfer versetzt hat, sind die FH Burgenland-Studierenden nun wieder in ganz Europa unterwegs. 

Und zwar sowohl im Praktikum als auch im Auslandssemester. Eine Erfahrung, die sich lohnt, wie die Erzählungen unserer Outgoings zeigen. Aber lest und seht selbst.  

Perspektivenwechsel im Studium

Im vergangenen Studienjahr wagten unsere Master- und Bachelorstudierenden den Perspektivenwechsel in der Ferne und kehrten mit wertvollen Erfahrungen zurück. Ein paar davon möchten wir in diesem Blogbeitrag – aus Sicht unserer Studierenden – mit dir teilen.

Jede*r sollte unbedingt ein Auslandspraktikum machen, wenn es möglich ist. Man wächst über sich selbst hinaus und lernt ein Land ganz anders kennen, wenn man dort nicht nur auf Urlaub ist.

Astrid AttenederStudentin des Masters Internationale Wirtschaftsbeziehungen

 

Was hat dich dazu bewegt, dein Auslandspraktikum in Bratislava zu absolvieren?

Ich wollte Auslandserfahrung sammeln und lieber in einem fremden Land arbeiten als zu studieren. Das AußenwirtschaftsCenter kannte ich dabei von Freund*innen, die davon geschwärmt haben. Vor Ort war ich vom ersten Tag an Teil des Teams und wurde sofort herzlich aufgenommen.

Neben einem tollen Arbeitsklima und sehr hilfsbereiten Kolleg*innen war mein Alltag vor Ort von geduldigen sowie ausführlichen Erklärungen und „Insider-Infos“ über die Slowakei geprägt. Ich erhielt interessante Einblicke in die Slowakei als Land selbst, in die slowakische Wirtschaft und deren bilaterale Wirtschaftsbeziehung sowie Import- und Exportdaten. Außerdem durfte ich an interessanten Veranstaltungen, wie den Austrian Business Circles, teilnehmen.

Auf welche Herausforderungen bist du gestoßen?

Es waren sehr viele Eindrücke auf einmal, besonders die fremde Sprache. In einer neuen Stadt Fuß zu fassen ist anfangs immer eine Herausforderung: Zum Beispiel was die Wohnungssuche betrifft.

Was war ein besonders schönes Erlebnis?
Zu meinen liebsten Erlebnissen zählen die unzähligen After Work Cocktails an der Donau mit neuen Freund*innen, die wunderschönen Sonnenuntergänge und der Besuch des Präsident*innenpalasts Palais Grassalkovich, bei der ich sogar die slowakische Präsidentin Zuzana Čaputová gesehen habe.

Was sind die größten Lessons Learned, die du aus deiner Zeit im Ausland mitnimmst?
Da gibt es viele: Zum Beispiel das vernetzte Denken, der breite Überblick über wirtschaftliche Zusammenhänge und ein besseres Allgemeinwissen über die österreichische und slowakische Wirtschaft. Außerdem hat das Praktikum bei mir Interessen an verschiedenen Branchen geweckt.

 

Es ist ganz egal, in welcher Stadt oder in welchem Land man sich befindet: Was zählt, sind die Menschen um einen herum. Ich habe während meiner Zeit im Ausland gelernt, meine Freunde und vor allem die Familie viel mehr zu schätzen und diese nicht als selbstverständlich zu betrachten.

Nina WallnerStudent des Bachelors Internationale Wirtschaftsbeziehungen

 

Was hat dich dazu bewegt, dein Praktikum im Ausland zu absolvieren? Warum gerade Riga?

Wie im Plan des Bachelorstudiengangs Internationale Wirtschaftsbeziehungen vorgesehen, habe ich mich dazu entschieden, mein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Ich habe die Stadt gewählt, da eine ehemalige Studentin bereits beim Baltisch-Deutschen Hochschulkontor in Riga ihr Praktikum absolviert und Positives berichtet hat. Des Weiteren hat mich das Baltikum schon immer interessiert und ich habe dies als perfekte Chance wahrgenommen, eine spannende Kultur sowie neue Leute kennenzulernen und vor allem weitere internationale Erfahrungen zu sammeln.

Wie war der Arbeitsalltag vor Ort?

Allgemein kann ich sagen, dass der Arbeitsalltag immer sehr ähnlich und nicht besonders abwechslungsreich war. Worauf ich mich allerdings immer besonders gefreut habe, waren die Veranstaltungen, die das Hochschulkontor organisiert hat. Ich durfte sowohl bei den Vorbereitungen als auch während des Events bei den anfallenden Aufgaben helfen.

Was war herausfordernd? Wo bist du vielleicht über dich hinausgewachsen?

Nach meinem Auslandssemester in Spanien im gleichen Jahr war es anfangs schwierig, nach so kurzer Zeit Zuhause mit der Familie, wieder in ein fremdes Land zu ziehen. Außerdem sind viele lettische Menschen eher zurückgezogen und nicht immer sonderlich kommunikativ, was für mich eine ungewohnte Situation war, da ich ein sehr offener und extrovertierter Mensch bin, der gerne von Leuten umgeben ist. Umso dankbarer war ich, dass meine Mitbewohner*innen in der WG, die aus verschiedenen Ländern kamen, so offen und freundlich waren und meine Zeit in Riga zu etwas Besonderem gemacht haben.

Was war ein besonders schönes Erlebnis?

Ganz egal, wie schwierig manche Situationen auch waren, es gab mindestens genauso viele schöne Momente, die ich durch die schwierigen Zeiten erst so richtig zu schätzen wusste. Ein schönes Erlebnis relativ am Anfang meiner Zeit in Riga war ein Roadtrip gemeinsam mit drei Freunden, wo wir uns ein Auto gemietet haben und quer durch das Land gefahren sind, um verschiedene Strände und Städte zu besuchen. Ich bin sehr dankbar, dass ich so tolle Leute kennenlernen durfte, mit denen ich viele weitere einzigartige Erlebnisse teilen konnte.

 

Alle, die ein Praktikum im Ausland absolvieren können und wollen, sollten die Gelegenheit nutzen: Eine Erfahrung, die einem keiner nehmen kann!

Laura ArzbergerStudentin des Bachelors Information, Medien und Kommunikation

 

Was hat dich dazu bewegt, dein Auslandspraktikum in Deutschland zu absolvieren?

Mein Vorhaben war es eigentlich, im Zuge des Studiums ein Auslandssemester zu absolvieren, jedoch kam die Corona-Pandemie dazwischen. Nach den Lockerungen entschloss ich mich dann, zumindest durch das Praktikum die Möglichkeit zu nutzen, Erfahrungen in einem anderen Land zu sammeln.

Dabei war ich grundsätzlich relativ offen, wo ich mein Praktikum absolviere: Deutschland hat sich durch eine Ausschreibung bei Craft Circus GmbH zufällig ergeben.

Wie war der Arbeitsalltag vor Ort?

Meine Arbeitszeiten waren Montag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr. Jeder Tag startete mit einem „Morning Call“ im gesamten Team, um die Arbeitsziele des Tages zu besprechen und sich intern bei eventuellen Fragen auszutauschen. Danach arbeitete jeder individuell an seinen Projekten.

Was war herausfordernd? Wo bist du vielleicht über dich hinausgewachsen?

Das herausforderndste Erlebnis für mich war die Suche nach einer Unterkunft in Berlin: Innerhalb meines Praktikums habe ich dreimal die Unterkunft wechseln müssen. Aber durch die Organisation von Unterkunft, Fahrten etc. konnte ich selbst über mich hinauswachsen.

Was war ein besonders schönes Erlebnis?

Ich habe nicht nur jede Menge Erfahrung gesammelt, sondern auch viele neue Freundinnen und Freunde gefunden. Das Schönste für mich daran: Wir wollen diesen Kontakt weiterhin aufrechterhalten und es sind weitere Treffen geplant.

 

Wenn du dich nicht nur fachlich weiterbilden, sondern auch deine Persönlichkeit stärken willst, kann ich dir ein Auslandspraktikum ans Herz legen. Man sammelt Erfahrungen in der Arbeitswelt, aber man kann auch mal in einem anderen Ambiente leben.

Alexander AngererStudent des Bachelors Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Was hat dich dazu bewegt, dein Praktikum im Ausland zu absolvieren?

Ich wollte unbedingt im Ausland arbeiten. Jemand aus meinem Bekanntenkreis und die Fachhochschule Burgenland haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass es noch Restplätze bei dem AußenwirtschaftsCenter gab. Damit ergab sich für mich die Chance, zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen: auf der einen Seite das Praktikum für mein Studium zu absolvieren, auf der anderen Seite Auslanderfahrungen zu sammeln. Das Volontariat half mir bei meiner persönlichen und fachlichen Weiterbildung.

Wie war der Arbeitsalltag vor Ort?

Ich durfte meinen Kolleg*innen bei der Organisation von Veranstaltungen helfen. Die meiste Zeit waren es übliche Büro-Arbeiten, wie zum Beispiel Textbearbeitungen oder die Wartung von internen Kontaktlisten. Die Sprache war durchaus immer wieder eine Herausforderung: Nicht nur im Beruf sondern auch in der Freizeit. Ich hatte aber immer ein Wörterbuch dabei, falls mein Vokabular an die Grenzen kam. 

Was war ein besonders schönes Erlebnis?

Es gab für mich persönlich nicht DAS schönste Erlebnis. Für mich war die gesamte Erfahrung in Kroatien einfach eine schöne Zeit, da ich eine neugierige Person bin, die gerne Unbekanntes erkundet. Die Kultur des Landes erleben und die Stadt zu erkunden hat mir sehr viel Freude bereitet. Dass ich selbst Kroatisch an der Fachhochschule erlerne, half mir sehr dabei, Zagreb noch besser zu erleben.

Was sind die größten Lessons Learned, die du aus deiner Zeit im Ausland mitnehmen konntest?

Das wäre dann wahrscheinlich mein persönliches Einfühlungsvermögen. Vor meinem Volontariat hatte ich noch nicht viel Erfahrung in der Arbeitswelt gesammelt. Mein Praktikum half mir hier einen besseren Einblick zu bekommen: Einerseits, welche Aufgaben mich im Beruf erwarten können, aber auch Empathie für die Menschen zu empfinden, die Arbeit verrichten. Meine Empathie gegenüber anderen Menschen hat sich im Allgemeinen verbessert.

 

Mein Auslandssemester in Helsinki an der Haaga-Helia war eine unvergessliche Erfahrung, die ich jedem ans Herz legen würde. Ich habe viel gelernt, tolle Menschen getroffen und unvergessliche Erinnerungen gesammelt.

Laura MessnerStudentin des Masters Internationale Wirtschaftsbeziehungen

Wo hast du dein Auslandssemester gemacht und wie hast du die Stadt, in der du warst, empfunden?

Ich habe mein Auslandssemester in Helsinki an der Haaga-Helia absolviert. Ich habe die Stadt als hinreißend empfunden und für die Freizeit bieten sich dort auch sehr viele Outdoor-Aktivitäten an: So wie z.B. Nationalparks in der Umgebung, aber auch einige Angebote für Kulturinteressierte. Der Campus der Fachhochschule Haaga-Helia ist modern und einwandfrei ausgestattet.

Wie hast du die Lehrveranstaltungen empfunden, an denen du teilgenommen hast?

Die Kurse, an denen ich teilgenommen habe, waren für mich durchaus interessant und abwechslungsreich. Durch mein Auslandssemester und den dortigen Kursen habe ich bedeutend viel über die finnische Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur lernen dürfen. Die Professor*innen waren allesamt sehr bemüht uns in allen Belangen zu unterstützen und in ihren Lehrveranstaltungen waren sie sehr engagiert.  

Was hat dir dein Auslandssemester, abgesehen von der akademischen Weiterbildung, an Vorteilen gebracht?

Ich habe viele neue Freunde aus aller Welt gewonnen und meine Sprachkenntnisse konnte ich verbessern. Ebenfalls habe ich die Chance genutzt zu reisen, da ich Finnland und die umliegenden Länder unbedingt besser kennenlernen wollte. Und was soll ichsagen: Wenn da ein Auslandssemester nicht die richtige Gelegenheit ist, was dann? Es war eine unbeschreibliche Erfahrung die Natur, Kultur und die Leute in diesen Ländern kennenzulernen.

 


Alle Storys unserer Studierenden im Ausland gibt's gesammelt hier.

Du möchtest auch den Schritt in ein fremdes Land wagen? Unser International Office unterstützt dich gerne dabei, wenn du ein Auslandssemester oder eine Auslandspraktikum machen willst. Alles, was du mitbringen musst, ist eine Portion Mut, Wanderlust und genügend Vorlaufzeit, um dein persönliches Abenteuer in die Wege zu leiten. Notiz am Rande: Alle Spätentschlossenen können sich noch für ein Auslandssemester im Wintersemester 2023/2024 bewerben. Dafür bitte so rasch als möglich beim International Office melden.


# Gepostet in:
Einblicke von Studierenden, Bachelorstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Bachelorstudiengang Information, Medien, Kommunikation, Masterstudiengang Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Berufspraktikum, Auslandsaufenthalte