Entdecken Sie Ihren Weg zum Erfolg – Finden Sie den perfekten Studiengang für Ihre Zukunft!
Mental Health im Studium: Ihr seid nicht alleine!
Wir finden: Das muss sich ändern. Wie das in Zukunft gelingen kann, zeigt die Online-Plattform Instahelp. Dort wird psychologische Beratung niederschwellig, ortsunabhängig, vertraulich und vor allem rasch für Betroffene angeboten.
Unsere Absolventin Tina Carina Wellman ist in dem steirischen Start-up im Bereich Digital Marketing & Social Media tätig. Sie hat an der FH Burgenland den Bachelor Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung sowie den früheren Master Management im Gesundheitsweisen absolviert und setzt sich heute aktiv für eine Enttabuisierung von mentaler Gesundheit ein. Hier findest du die Studie von Instahelp und Studo.
Es wird ein Paradigmenwechsel kommen, in dem die psychische Gesundheit genauso wichtig werden wird wie die körperliche Gesundheit. Es wird ein Lifestyle-Faktor werden, zur*m Psycholog*in zu gehen. Gerade für Digital Natives wird bzw. ist es daher so wichtig, schnell und unkompliziert in die Beratung starten zu können.
Tina Carina Wellmann, Absolventin des Departments Gesundheit
Gerade, wenn es einem psychisch schlecht geht, ist es wichtig, dass man rasch Hilfe bekommt. Glaubst du, dass man mit der digitalen Plattform Instahelp dahingehend einen Schritt in die richtige Richtung geht?
Tina: Ja, das glaube ich auf jeden Fall. Instahelp bietet einen niederschwelligen Zugang zur psychologischen Beratung online und noch dazu zeitnah. Es gibt Personen, die schon lange mit sich ringen, ob sie eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen sollen und warten, bis der Leidensdruck sehr hoch ist. Doch dann, wenn Hilfe dringend benötigt wird, müssen Betroffene in der Regel einige Wochen oder sogar Monate auf einen Termin vor Ort im niedergelassenen Bereich warten.
Bei Instahelp ist der große Vorteil, dass sich die Psycholog*innen binnen 24 Stunden melden, um einen Termin zu vereinbaren. Die Erstberatung findet meist innerhalb einer Woche statt. Außerdem ist das Online-Angebot flexibel nutzbar, so wie es einem selbst gerade passt. Die Beratungen finden auch am Wochenende und am Abend statt. Betroffene ersparen sich damit die Anfahrt und lästige Parkplatzsuche in eine Vorort-Praxis und können die psychologische Beratung super in ihren Alltag neben Studium, Job, Hobbys, Familie etc. integrieren.
Außerdem kooperiert Instahelp auch mit großen Versicherungen, wie zum Beispiel der Allianz oder Merkur Versicherung. Die Versicherten profitieren von einem kostenlosen Kontingent an psychologischer Beratung online bei Instahelp.
Kann dieser digitale Austausch den persönlichen ersetzen? Vor allem, wenn es um Digital Natives bzw. junge Menschen geht, die mit der digitalen Welt aufgewachsen sind?
Tina: Hierbei stellt sich nicht die Frage, ob das eine das andere ersetzt - es geht vielmehr um die Bereitschaft der Betroffenen. Egal ob Digital Natives oder Babyboomer: Die Wirksamkeit von psychologischer Hilfe wird nicht vom Setting bestimmt, also ob es online oder offline stattfindet, sondern von der Veränderungsbereitschaft und der Beziehung zwischen Hilfesuchenden und Psycholog*innen (Icahn School of Medicine at Mount Sinai, 2012).
Jasmin: Die psychologische Beratung online bei Instahelp basiert ausschließlich auf persönlicher Kommunikation mit einem*r Klinischen und Gesundheitspsycholog*in mit mindestens drei Jahren Erfahrung und einer universitären Ausbildung für Online-Beratung. Die Vorteile der Digitalisierung machen die Plattform so innovativ und spannend! Die Beratung kann also ortsunabhängig, bei Bedarf sogar anonym genutzt werden. Nutzer*innen können zwischen Video-, Audio- oder Textchat wählen - wir sind auf alle Bedürfnisse ausgerichtet, um den ersten Schritt zur Beratung in Fragen rund um das mentale Wohlbefinden zu setzen.
Es erleichtert den Schritt, Hilfe in Anspruch zu nehmen, immens, wenn dies ganz einfach, von der Wohnzimmercouch aus, mit nur ein paar Klicks möglich ist. Aufgrund des niederschwelligen Zugangs bemerken wir auch eine Veränderung der Geschlechterverteilung unserer Kund*innen. Wir freuen uns, dass wir immer mehr Männer als Kunden für die Beratung gewinnen.
Merkt ihr bei Studierenden bzw. jungen Menschen ein Umdenken, was den Stellenwert von mentaler Gesundheit betrifft?
Jasmin: Schon die Anzahl der Studierenden, die am Mental-Health-Barometer teilgenommen haben, hat uns gezeigt, dass sie sich sehr intensiv mit dem Thema „mentale Gesundheit” auseinandersetzen. Wir haben über 8.400 Rückmeldungen erhalten. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden beschreibt ihren psychischen Gesundheitszustand leider als weniger gut bis schlecht. Das Bewusstsein, was die persönliche Gesundheit betrifft, ist auf jeden Fall da und der Wunsch nach mehr Balance und Zeit für die eigenen Bedürfnisse ist groß.
Hast du Tipps, wie man das Tabu-Thema im Studienalltag brechen kann?
Tina: Ich kann mich noch sehr gut an meine Studienzeit erinnern: Ich saß im Hörsaal und hatte bei einer Vorlesung keine Ahnung, was der Vortragende genau meint, weil ich einige Fremdwörter nicht verstanden habe. Das hat mich sehr gestresst und mir ging es mental nicht gut damit. Den Vortragenden oder meine Studienkolleg*innen zu fragen, habe ich mich nicht getraut. Alle wirkten so, als wüssten sie genau, was gemeint war. Das kratzte sehr an meinem Selbstwert. Wir haben uns in späteren Semestern über den Beginn unseres Studiums unterhalten und kamen drauf, dass genau bei dieser Vorlesung etliche Studierende einiges nicht verstanden haben. Hätten wir gleich darüber gesprochen, wäre es uns allen bestimmt leichter gewesen.
Damit will ich sagen, dass eine offene Kommunikation von großer Bedeutung ist: Auch gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz sind wesentliche Faktoren, die zur Enttabuisierung beitragen. Seitens der Fachhochschulen und Universitäten gilt es, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um die mentale Gesundheit der Studierenden zu fördern und zu stärken.
Nun ist der Kostenfaktor – zurecht – für viele junge Menschen immer noch eine Hürde, wenn es um den Schritt hin zur professionellen Unterstützung geht. Darum greife ich weiter zurück: Was kann man aus deiner Sicht schon vorab tun, um seine mentale Gesundheit im Alltag zu stärken?
Tina: Da gibt es zum Glück einiges, das jede*r präventiv machen kann. Es gibt drei große Bereiche, die Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben: Unser Mindset, unser Verhalten und unsere sozialen Kontakte. Unter Berücksichtigung dieses Wissens kann jede*r für sich überlegen, was sie oder er in welchem Bereich machen kann.
Hier sind Beispiele:
- Mindset: Gefühle aus- und nicht unterdrücken, Positives in den Fokus setzen
- Verhalten: Routinen schaffen, Entspannungsphasen bewusst nutzen, erreichbare Ziele setzen
- Soziale Kontakte: Treffen mit Freund*innen oder der Familie einplanen, Austausch über Telefonate
Neben tollen Apps gibt es auch einige Seiten in den sozialen Medien, die bereits qualitativen Inhalt rund um die mentale Gesundheit bieten. Auch wir von Instahelp veröffentlichen regelmäßig Postings und Reels auf unserem Instagram-Account. Gerne mal vorbeischauen und folgen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Auch der Schritt hin zur Fremdhilfe – also die Unterstützung durch eine*n Psycholog*in – ist ein Akt der Selbstfürsorge. Wann sollte man den Schritt von der Selbsthilfe zur Fremdhilfe machen?
Jasmin: Prinzipiell kann gesagt werden, dass es nie zu früh ist, den Weg zur Fremdhilfe zu suchen. Vor allem aber wäre es ratsam, sobald wir merken, dass uns ein Thema schon mehr als zwei Wochen intensiv belastet, unsere Gedanken immer wieder um diese Situation kreisen und wir möglicherweise schon Ein- oder Durchschlafstörungen, vermehrte Gereiztheit, aber auch Lustlosigkeit im Alltag zeigen. Es ist vergleichbar mit dem Weg zum Arzt, wenn wir uns körperlich krank und angeschlagen fühlen. Davor scheuen wir uns zumeist auch nicht. Es wäre wünschenswert, den Schritt in die Richtung psychologische (Online)-Beratung ebenso als selbstverständliche Unterstützung und als einen Mehrwert zur Steigerung unserer Lebensqualität zu sehen.
Möchtest du noch kurz schildern, wie du die Ausbildung an der FH Burgenland empfunden hast und was dir das Studium für deinen weiteren Weg mitgegeben hat?
Tina: Für mich war mein Bachelorstudium sehr prägend für meinen weiteren beruflichen und persönlichen Werdegang. Vieles, das ich im Studium gelernt habe, konnte ich für mich persönlich nutzen, wie z.B. aus den Vorlesungen Coaching, Kommunikation, Gesundheitssport. Da viele der Lektor*innen direkt aus der Praxis kommen, brachten sie gute Einblicke und Tipps mit, die ich gut für mich nutzen konnte.
Ich bin direkt im Praktikum ins Gesundheitswesen eingestiegen und auch geblieben. Meine Leidenschaft habe ich hier im Marketing gefunden. Dabei waren die Inhalte meines Studiums sehr relevant. Denn Marketing im Gesundheitswesen bedarf dennoch eines Grundwissens des österreichischen Gesundheitssystems. Da ich zu Beginn spezifisch im Klinikmarketing gearbeitet habe, konnte ich sehr von Vorlesungen wie dem Krankenhausmanagement profitieren. Das Gesundheitswesen sowie das Marketing sind zwei besonders spannende Felder und sie zu kombinieren macht es umso spannender.
Prinzipiell kann gesagt werden, dass es nie zu früh ist, den Weg zur Fremdhilfe zu suchen. Vor allem aber wäre es ratsam, sobald wir merken, dass uns ein Thema schon mehr als zwei Wochen intensiv belastet und unsere Gedanken immer wieder um diese Situation kreisen.
Jasmin Sadeghian, Klinische und Gesundheitspsychologin Instahelp
Wir an der FH Burgenland möchten, dass du als Student*in weißt: Du bist nicht alleine mit deinen Problemen. Dein Wohlbefinden liegt uns am Herzen! Wenn du das Gefühl hast, dir wächst alles über den Kopf, behalte es nicht für dich: Sprich mit Freund*innen oder deiner Familie darüber. Auch der Schritt zur psychologischen Beratung ist kein Zeichen von Schwäche und kann schon viel Last von deinen Schultern nehmen. Eine weitere Anlaufstelle bei psychischen Belastungen und Problemen ist neben Instahelp z.B. Österreichs psychologische Studierendenberatung.
Seit März 2023 beschäftigen wir uns an der FH Burgenland außerdem im Projekt „Studo-Fit“ noch intensiver mit der mentalen Gesundheit unserer Studierenden. Hier kommst du zur Informationsplattform von Studo-Fit. Wer präventiv etwas für die eigene seelische Gesundheit tun möchte, sollte in die Podcast-Folge mit unserer Lehrenden des Bachelors Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung Barbara Szabo reinhören.
# Gepostet in:
Tipps für Studierende,
Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung,
Gesundheit