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„Hochschulen brauchen verlässliche, berechenbare Finanzierung“
Eisenstadt, 10. Dezember 2024. „Hochschulen brauchen eine verlässliche, berechenbare Finanzierung, die ihnen die Teuerung ausgleicht“, appelliert der Geschäftsführer der Hochschule Burgenland an die Koalitionsverhandler. Damit (Fach)Hochschulen verantwortungsvoll planen, die Qualität in der Lehre und eine gute Betreuung der Studierenden sichern können, müsse die Studienplatzförderung mindestens um die jährliche Inflation angepasst werden. „Alles andere kommt einer kalten Kürzung gleich“, sagt Pehm. Eine „automatisierte Wertanpassung“ sei aus seiner Sicht „oberste Priorität“ für den (Fach)Hochschul-Sektor.
Das aktuelle Studienplatz-Finanzierungsmodell für (Fach)Hochschulen habe über drei Jahrzehnte gute Aufbaudienste entlang eines erfolgreichen Entwicklungspfades geleistet, räumt Pehm ein:
„Jetzt ist es aber überholt, unzureichend und zu eng gedacht.“ Es unterliege zudem politischer Unberechenbarkeit und bringe in regelmäßigen Abständen ein unwürdiges Schauspiel von hochschulischem Bittstellertum und gönnerhaften ministeriellen Gewährungsgesten.
Das, was die Teuerung den (Fach)Hochschulen Jahr für Jahr wegnimmt, müsse fair ausgeglichen werden, sagt Pehm. „Das ist das Mindeste, was es für eine gute Entwicklung von qualitativer Aus- und Weiterbildung an den Hochschulen braucht.“ Zudem soll sich die Finanzierung künftig nicht an Kopfzahlen einzelner Studiengänge, sondern an der Gesamtleistung einer Hochschule orientieren. „Sie muss neben der Lehre auch Forschungsergebnisse und Leistungen im Wissenstransfer gleichermaßen abdecken.“
Die aktuelle Einigung der Bundesregierung mit den österreichischen Universitäten zu deren Leistungsvereinbarungen mit einem Volumen von 16,2 Milliarden Euro werde aufmerksam zur Kenntnis genommen, sagt Pehm. Die Steigerung um +32% unterstreicht die Forderungen der (Fach)Hochschulen.

Was für die Universitäten gilt, muss auch für Hochschulen gelten – es braucht eine ausreichende Abgeltung der Teuerung und eine planbare, solide Finanzierung für angewandte Forschung.
Georg Pehm, Geschäftsführer der Hochschule Burgenland und 1. Vize-Präsident der Österreichischen Fachhochschulkonferenz
Die Wissenschaftspolitik müsse den gesamten Hochschulbereich im Blickfeld haben und allen Sektoren gleichermaßen faire Rahmenbedingungen garantieren. Dazu zähle auch, den Hochschulen die Umsetzung von akkreditierten Doktoratsprogammen zu eröffnen.
Starkes Team für 21 Hochschulen mit 60.000 Studierenden in 530 Studiengängen
Georg Pehm ist in der jüngsten Generalversammlung der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz abermals zu deren „1. Vize-Präsidenten“ gewählt worden. Er vertritt damit – gemeinsam mit Präsidentin Ulrike Prommer, dem 2. Vize-Präsidenten Andreas Breinbauer und Mitstreiter:innen in Präsidium und Vorstand – die 21 österreichischen Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Die Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bieten derzeit an 70 Standorten in ganz Österreich insgesamt 530 Studiengänge für rund 60.000 Studierende an. Sie ermöglichen auch Menschen ohne Matura den Zugang zu akademischer Bildung, sind sozial deutlich durchlässiger als andere Hochschul-Zweige und weisen gute Abschlussquoten auf. Darüber hinaus konnten (Fach)Hochschulen ihre Rolle im Bereich Forschung und Entwicklung deutlich ausbauen. Im aktuellen „Vertrauens-Index“ von APA/OGM werden Fachhochschulen sehr positiv bewertet – und an 4. Stelle gelistet.
Pehm arbeitet seit 2012 als Geschäftsführer an der Hochschule Burgenland, seit 2017 als Alleingeschäftsführer. Seit 2012 ist der Burgenländer auch Mitglied des Vorstands der Fachhochschul-Konferenz, seit November 2021 auch deren Vizepräsident. Nun wurde er in dieser Funktion erneut bestätigt. Pehm ist darüber hinaus auch Vorsitzender des Hochschulrats der Joseph Haydn Privathochschule in Eisenstadt.
Rückfragehinweise:
Mag.a Christiane Staab │ Marketing & Kommunikation │ Hochschule für Angewandte Wissenschaften Burgenland GmbH │ Tel: +43 (0)5 7705 3537 │ E-Mail: christiane.staab@hochschule-burgenland.at