Voller Leidenschaft für Nachhaltigkeit und europäische Projekte

Christiane Staab
Christiane Staab

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Es war der Geografie Professor in der Schulzeit, der Sara Deranja inspirierte, sich mit Umwelt und Nachhaltigkeit zu beschäftigen.

Damals wurde ihr erstmals bewusst, dass selbst kleine Veränderungen, etwa der Verzicht auf Palmöl, weitreichende Auswirkungen auf andere Teile der Welt haben können.

Heute arbeitet sie als EU-Projektmanagerin und Nachhaltigkeitsexpertin im KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung in Wien. Ihr Fokus liegt auf der Unterstützung europäischer Städte wie Amsterdam, Barcelona, Hamburg und Bordeaux bei der Integration der Sustainable Development Goals (SDGs) in ihre lokale Budget- und Haushaltsplanung. An der Hochschule Burgenland studierte sie im berufsbegleitenden, englischsprachigen Masterstudiengang European Studies – Management of EU Projects.

Davor absolvierte sie ein technisch und naturwissenschaftlich geprägtes Bachelorstudium an der Universität für Bodenkultur (BOKU). Parallel dazu studierte sie transkulturelle Kommunikation an der Universität Wien. Als Tochter bosnischer Eltern war es ihr wichtig, ihren interkulturellen Hintergrund weiter auszubauen.

Die Kombination aus Umweltwissenschaften, interkultureller Kommunikation und European Studies mit der Vertiefung in EU Projektmanagement, hat mir neue Perspektiven eröffnet und meinen Blick auf globale Zusammenhänge geschärft.

Sara Deranja, Absolventin der Hochschule Burgenland 

Auf der Suche nach einer interdisziplinären Qualifikation, entschied sie sich für den Masterstudiengang „European Studies – Management of EU Projects“ (MEST) an der Hochschule Burgenland.

„Schon in der Schulzeit faszinierte mich die Europäische Union – vielleicht, weil ich seit meiner Kindheit das besondere Privileg spürte, in einem grenzenlosen Europa aufzuwachsen. Eine Freiheit, die meine Eltern erst später erleben konnten. Diese persönliche Erfahrung des freien Personenverkehrs prägte mein Verständnis europäischer Integration nachhaltig.“

Aus der Studienzeit ist ihr besonders die Interdisziplinarität der Lehrveranstaltungen in Erinnerung geblieben – von Politikwissenschaft über Projektmanagement bis hin zu EU-Recht – sowie die internationalen Studierenden und die praxisnahen Study Trips nach Brüssel und Prag. Diese Erfahrungen haben ihr ein greifbares Verständnis dafür vermittelt, wie die EU funktioniert.

Der Masterstudiengang ermöglichte ihr zusätzlich eine vertiefte, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem EU-Recht sowie den Auswirkungen europäischer Gesetzgebung auf den österreichischen Rechtsraum. Aufbauend auf dieser Expertise fing Sara bei der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) an, wo sie in der Nachhaltigkeitsabteilung für die Implementierung der CSRD-Richtlinie zuständig war.

Jetzt, als Projektmanagerin beim KDZ, gestaltet sie den gesamtem Projektlebenszyklus eines cross-border EU Projekts. Sie erstellt detaillierte Projekt und Ressourcenpläne, überwacht Budgets und sorgt dafür dass Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert werden. Zu ihren weiteren Aufgaben zählt zudem die Berichterstattung an die Europäische Kommission sowie die Moderation von Stakeholder-Workshops und strategischen Meetings. Darüber hinaus ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt tätig und übernimmt Aufgaben in der Recherche und Forschung zum Thema SDG-Budgeting.

Besonders spannend findet Sara den interkulturellen, fachlichen Austausch mit Menschen aus verschiedenen Ländern. Kein Tag gleicht dem anderen, und die Arbeit erfordert viel Agilität und Flexibilität – genau das liebt sie daran.

Ihr Rat an junge Menschen:

Sei neugierig, entwickle unterschiedliche Interessen, und vernetze dich früh! Im EU-Bereich zählen nicht nur Fachwissen, sondern auch interkulturelle Kompetenz, Sprachenvielfalt und die Fähigkeit, Zusammenhänge auf verschiedenen Ebenen zu verstehen. Und vergesst dabei die Soft-Skills nicht!

Sara Deranja, Projektmanagerin beim KDZ


# Gepostet in:
Besondere Stories, Alumni Stories, Masterstudiengang Europäische Studien - Management von EU Projekten